[14.03.2015] Kämpfe auf recht hohem Niveau

Gruppenfoto_Jungen_Maedchen_Pokal

350 Nachwuchsjudoka der Altersklassen U9 bis U16 aus 35 Vereinen gaben beim Pokalturnier des SV Schmalkalden 04 für Mädchen und Jungen in der Schmalkalder Hans-Dieter-Clemen-Sporthalle am Siechenrasen auf fünf Tatami ihr Bestes. Sie kamen aus den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Thüringen.

Schmalkalden – Die Pokale für die besten Vereine gingen bei den Jungs an Kodokan Erfurt für 8 Gold-, 5 Silber- und 9 Bronzemedaillen, während bei den Mädchen der FSV 1950 Gotha (7 x Gold-, je 3 x Silber und Bronze) triumphierte. Diese beiden Vereine sowie der JSC Stotternheim (der zweifache Pokalgewinner des Vorjahres schaffte es diesmal auf Rang 2 bei den Mädchen und Platz 4 bei den Jungs) stellten mit über 40 Weißkitteln auch die zahlenmäßig größten Teilnehmerkontingente. Die Freude bei den Veranstaltern des Mammutturniers über die zwei dritten Plätze (Je 5 x Gold und Silber, 8 x Bronze bei den Jungs sowie eine Gold-, 4 Silber- und 5 Bronzemedaillen bei den Mädels) fiel riesig aus. Die Jungs verfehlten Platz zwei um winzige zwei Punkte. Gerade bei den Mädchen, von denen die Jüngsten oftmals über sich hinauswuchsen, hatte man eine solche Platzierung nie und nimmer erwartet. Die Schmalkalder brachten insgesamt rund 30 Nachwuchsjudoka an den Start. Ob einige aus der Schar der 350 zum Kampf angetretenen engagierten Weißkittel in vielleicht rund zehn Jahren die internationale Ebene erreicht haben werden, sei dahingestellt. Was viele von ihnen am Samstag am Anfang ihrer Laufbahn an Kampfniveau und unterschiedlichsten Techniken boten, das war aber schon sehenswert und nötigte den Fachleuten oftmals anerkennendes Nicken bis spontanen Beifall ab.Das traf gerade auch auf die junge Garde der Gastgeber zu. Von ihnen trainieren ab der wieder erwachten Bambini-Gruppe der Vorschulkinder nicht wenige gerade mal ein paar Monate, manche sogar erst ab diesem Jahr. Ohne Furcht und Scheu demonstrierten sie bei ihrem allerersten Wettkampf ihr gerade erst erworbenes Wissen und wurden dafür belohnt. Nicht selten beendeten sie ihre Wettkämpfe siegreich vorzeitig. So setzten sich bei den unter Neunjährigen Hennar Frobenius (-19,7 kg) und Leo Weisheit (-28,9 kg) souverän durch. Schon etwas länger mischen die Leffler-Zwillinge aus Seligenthal die Szene auf und zeigten mit jeweils Gold wieder einmal Bestform. Florian in der Gewichtsklasse -29,0 kg, Philip in der – 31,7 kg. Ihnen gleich tat es in der U11 der vergleichsweise schwergewichtige Fabian Marr (+43,2 kg). Aber auch über die Leistungen des erst seit Januar trainierenden Timur Usaraev, von Eric Zimmer (U9), Sascha Kind, Justin Quitschalle (U9), Daniel Schüler (U 13), die Silber eroberten, zeigten die Vereinstrainer sich zufrieden. Achtmal Bronze komplettierten die Bilanz. Für die einzige Goldmedaille bei den Mädchen sorgte Emily Nahrstedt (U13, -30 kg), nach ihr wächst in Schmalkalden indes eine hoffnungsvolle Schar begeisterter Kämpferinnen heran, die sich diesmal noch mit Silber oder Bronze zufrieden geben mussten. Auch bei den mit Schmalkalden eng befreundeten Bad Liebensteiner Judoka des SV Medizin tut sich im Nachwuchsbereich einiges. Einer von ihnen, nämlich Jonathan Seiferth, durfte sich in der U9 -26,2 kg, mit Gold schmücken, hinzu kamen Bronzeplätze für Collin Steinmetz (U9, -23,9 kg), Marc Spahiu (U11, -43,2 kg), Julius Seiferth (U 16, -46kg) sowie Anne Rübsam (U16, -52kg). Zweimal Bronze eroberte in der U 11 der TSV 1883 Benshausen mit Jan Schaller (-29,0 kg) und Lisa Hande (-39,9 kg). Insgesamt gingen lediglich acht der teilnehmenden 35 Vereine leer aus – für die allermeisten hat sich die teils weite Reise in die Fachwerkstadt wieder einmal gelohnt. Dort wurde dank der Tatsache, dass am Vormittag erst die jüngeren und ab dem Mittag dann die älteren Altersklassen starten, und dank des inzwischen nahtlos ineinander greifenden Organisationsteams erneut ein Turnier einer Größenordnung gemeistert, wie es in der gesamten weiteren Region sehr selten ist. Der Teilnehmerrekord von 367 Mädchen und Jungs aus dem Vorjahr wurde nur knapp unterschritten. Das würdigte einmal mehr mit seiner Anwesenheit auch der Bürgermeister von Schmalkalden Thomas Kaminski, der sich bei der Eröffnung durch die Vereinsvorsitzende Angelika Wilhelm diesmal mit einem stummen Winken ins weite Rund der angetretenen Weißkittel begnügte.

Mit dem 24. Internationalen Osterturnier am 11. April für die Altersklassen U 15 bis U 21 lässt der nächste Judo-Höhepunkt in Schmalkalden nicht lange auf sich warten. Zwei Wochen vorher, am 28. März, findet in Meiningen das 13. Horst-Schenck-Gedenkturnier für die Altersklassen U12 und U 14 statt, das die Schmalkalder gemeinsam mit dem PSV Meiningen 1990 ausrichten.

Quelle: hrk

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Ein besonderes Dankeschön gilt dieses Mal auch dem Sportfotografen Martin Maguolo. Alle seine Bilder vom Turnier findet Ihr unter: http://www.sportpixel.com/content/kampf/judo/pokalturnier-2015/ 

Viel Spaß beim Durchstöbern!